Echo #2: Lohndiskriminierung
Ich erhielt monatlich CHF 1’000 weniger Lohn als zwei männliche Kollegen mit vergleichbarer Funktion und Qualifikation – trotz der Zusicherung, alle würden gleich einsteigen. Als ich die Ungleichheit nach Jahren herausfand und selbst ansprach, wurde mein Lohn stillschweigend angepasst – allerdings nicht rückwirkend, ohne Erklärung und ohne die in Zwischenzeit erhaltene Lohnerhöhung aufgrund guter Leistung zu berücksichtigen. Die Geschäftsleitung reagierte auf meine Kritik mit Abwehr. Sie führen Durchschnittsstatistiken an und setzten mich mit versteckten Drohungen unter Druck. Der Ton war unangemessenen. Ich habe mich entschieden, das Thema nicht juristisch, sondern strukturell aufzuarbeiten und mich direkt an den Stiftungsrat gewandt – mit dem Ziel, die Lohn-Praxis überprüfen zu lassen. Ich habe gekündigt und mir einen neuen Arbeitgeber gesucht.